Haus des Holzes – ein Leuchtturmprojekt für das Bauen der Zukunft

Holzbauten in städtischem Kontext sind selten. Das soll sich in den nächsten Jahren ändern – auch der Umwelt zuliebe. An der Centralstrasse 34 in Sursee entsteht ein 6-geschossiges Dienstleistungs- und Wohngebäude aus Holz. Das Projekt wurde von Marc Syfrig Architekten entworfen und wird von der PIRMIN JUNG SCHWEIZ AG realisiert. Das Gebäude ist ein wegweisendes Bauprojekt, welches die Nachhaltigkeit in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt gesamtheitlich berücksichtigt. Die Zertifizierung nach SNBS (Standard nachhaltiges Bauen Schweiz) und MINERGIE-P-Eco bestätigen dies.

Projekt erfolgreich abgeschlossen

Das Vorzeigeprojekt wurde im Herbst 2022 abgeschlossen. Dabei handelt es sich um ein erfolgreiches Gemeinschaftswerk aller Beteiligten. Wie Pirmin Jung so schön formulierte:" Der Wille des gemeinsamen Gestaltens und Entwickelns über die Fachdisziplin hinaus und die Erfahrungen der einzelnen Partner waren für uns sehr zentrale Themen. Hier liegt ein Schlüssel für den Erfolg unseres Projektes – und ich meine auch für unsere Zukunft beim Bauen: Wir müssen mit unseren persönlichen Talenten und dem Know-how der Firmen zusammengehen und Lösungen für die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer Kinder erarbeiten." Wir sind stolz darauf, dass wir auch einen Teil des Gemeinsamen waren.

 

Tag der offenen Tür 24.09.2022

Werfen Sie am Tag der offenen Tür einen Blick in das Entwicklungs- und Vorzeigeprojekt Haus des Holzes und lassen Sie sich vom zukunftsweisenden Bauen mit Holz inspirieren. Sie sind herzlich eingeladen am Samstag, 24. September 2022 von 10.00 bis 16.00 Uhr Centralstrasse 34, 6210 Sursee.

Weitere Infos...

 

Farbenspiel

Die parisblauen und umbra-grünlichen gemischten grossen Lamellen lassen die Bauten optisch aus dem kiesigen Untergrund wachsen. Die schmalen parisblauen Holzlamellen setzen leuchtenden Kontraste. Die umbra-grünliche Schalung fügt sich harmonisch in das Fassadenbild ein. Die Fassade nimmt die Farben der weiteren eingesetzten Baumaterialien optimal auf. So erscheint der Baukörper als harmonisches Ganzes.

 

Cradle-to-Cradle

Das «Haus des Holzes» wird nach dem Prinzip Cradle-to-Cradle (von der Wiege zur Wiege) realisiert. Die Methode beschreibt ein Kreislaufsystem, in welchem Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen. Ziel ist es, Abfälle zu reduzieren und möglichst recyclingfähige Rohstoffe zu verwenden. Das Prinzip muss bereits in die Planung des Gebäudes einfliessen, da die Baumaterialen möglichst rezyklierbar sein sollen. Wenn die verbauten Werkstoffe einfach trennbar sind, können sie nach dem Rückbau weiterverwendet werden. Holz als Bauwerkstoff eignet sich optimal dazu, da es – sofern es nicht weiter genutzt wird – biologisch restlos abgebaut und somit komplett in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden kann.

 

Ein BIM-Musterprojekt

Das «Haus des Holzes» wird mittels der BIM Methode (Building Information Modeling) realisiert, bei der die vernetzte Planung, der Bau und die Bewirtschaftung des Gebäudes durch eine spezielle Software unterstützt wird. Dabei wird das gesamte Gebäude mit alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. BIM erschafft vor dem Baustart einen digitalen Zwilling, der es ermöglicht, das Gebäude vor der Realisation detailliert zu prüfen und zu optimieren.

 

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